Mahut 2007 - „Eine Reise zur Quelle des Ganges“
Vorbereitung
Unsere praktischen Vorbereitungen, vor Ort in Indien, sind jetzt abgeschlossen und waren sehr erfolgreich.
Somit werden wir in diesem Jahr wie geplant unsere Elefantendame kaufen und für ca. drei Monate am heiligen Ganges, auf uralten Pilgerpfaden, mit unserer Begleiterin bis zur Quelle im Garwal - Himalaya laufen. Schon jetzt konnten wir viel erfahren über das Leben der asiatischen Elefanten, ihren Gewohnheiten und ihrer unglaubliche Intelligenz.
Nicht jeder Elefant ist für dieses große Unternehmen geeignet. Jedoch konnten wir mehere Elefantenbesitzer ausfindig machen, um später die richtige Elefantendame auszuwählen. Es ist ein unglaubliches Gefühl so einem riesigen Tier gegenüber zu stehen, wenn mann weiss, welche Kraft in diesem Muskelpaket steckt und man jeder Zeit ohne Mühe zerquetscht werden könnte.
Die indischen Behörden waren auch sehr hilfreich und wir konnten sogar Kontakte mit dem indischen Ministerium für Naturschutz knüpfen. Auch ein Tierartz wird unserem Dickhäuter zur Seite stehen. Unsere Route führte uns dieses Mal vom ärmsten Bundestaat Indiens - Bihar, welcher zugleich die Wiege des Buddhismus ist, am Ganges entlang bis in die älteste noch bewohnte Stadt der Welt - Varanasi. Seit 5.000 Jahren siedeln hier Menschen und heute ist diese Stadt eine der allerheiligsten Plätze im Subkontinent Indien. Jeder Hinduh kommt hierher, wenn seine Zeit gekommen ist, um verbrannt zu werden, bevor seine Asche im Ganges untergeht.
Von Varanasi führte uns der alte Pilgerweg nach Haridwar und Rishikes, wo sich sogar "The BEATTLES" in den 60zigern einem Meditationskurs unterzogen. Gleich hinter Rishikes gehen sanfte Hügel in die ersten mächtigen Himalayaberge über. Die Wälder wechseln mit kargen Terassenfeldern. Nach 300 Kilometern erreichten wir das kleine verträumte Himalayadorf Gangotri. Nur 20 Kilometer weiter zu Fuss über haarstreubende Wegabschnitte ging es dann zur sagenumwobenen Gangesquelle auf knapp 4.000 m Höhe. Hier stürzt ein reisender Fluss mit Eisblöcken gespickt aus einem graublauen Geltscher. Das ist "Sie", für 1,1 Mrd. Menschen (Hindus), einer der allerheiligsten Plätze.
Wir verspüren grossen Respekt an diesem Platz und beobachten die vielen Pilger, welche mindestens einmal in Ihrem Leben herkommen sollten. Aber das sollte nur ein kleiner Vorgeschmack sein auf das, was nächstes Jahr folgen soll.
Mit Sicherheit wird auch die neue Expedition wieder sehr spannend und abenteurgeladen. Werden wir die mehr als 1.500 Kilometer Wegstrecke gemeinsam mit unserem Dickhäuter von Bihar bis zur heiligen Gangesquelle schaffen?
Viele Grüße aus Indien senden
Gil & Peer